Für die Gesundheitsarbeiterinnen Zanele, Thandiwe und Khosi sind die ersten 1001 Tage im Leben eines Babys entscheidend für die Entwicklung und das zukünftige Leben. Sie haben als Mütter selbst Erfahrungen gesammelt und sich im „Ubulele Visiting Home Program“ mit weiteren Frauen zusammengeschlossen. Sie kümmern sich in Alexandra, einem Vorort von Johannesburg, um junge, werdende und frischgebackene Mütter. Wenn sie von Frauen erfahren, die im Viertel alleine dastehen und überfordert sind, klopfen sie an deren Tür. Das Überleben ist für die Mütter ein ständiger Kampf, häusliche Gewalt und Armut prägen den Alltag der Frauen, die ihre Kinder oft allein aufziehen müssen. Viele haben die Geburt als Trauma erlebt, da die Schwangerschaft häufig ungewollt war. Nicht selten begegnen sie ihrem Baby mit Ängsten, Schuldgefühlen und Distanz.
Für die Gemeindefrauen sind die sich wiederholenden Hausbesuche auch eine Herausforderung, denn sie können nur Gespräche anbieten und Trost spenden. Ob die Mütter eine Lösung annehmen, bereit sind zu handeln, das können sie nur hoffen. Den Filmemacherinnen ist mit "1001 Days" ein dichter, emotionaler Dokumentarfilm gelungen, der unter die Haut geht.